Bad Essener Schulsanitäter müssen auf Wettkampf verzichten
Altkreis Wittlage. Die Verantwortlichen des DRK-Kreisverbandes Wittlage haben sich nach langer Vorbereitungszeit darum bemüht, dass es nun an den meisten Oberstufen-Schulen einen Schulsanitätsdienst gibt. Zuletzt konnten die neu ins Leben gerufenen Schulsanitätsdienste am Gymnasium Bad Essen und an der Oberschule Bad Essen Dank einer großen Sachspende der Bürgerstiftung Bad Essen mit Rettungsmitteln sowie Warnwesten und T-shirts ausgestattet werden. Beide Schulleitungen haben nach Rücksprache mit den Eltern eine Teilnahme am Landeswettkampf der Schulsanitätsdienste am 9. Juni 2020 in Lingen/Ems genehmigt.
DRK-Kreisausbildungsleiter Jürgen Kluge, der sich mit stellvertretender Bereitschaftsleiterin Melanie Sälter und DRK-Ausbilder Micheal Unthan um die Etablierung der Schulsanitätsdienste gekümmert hatte, teilt jetzt mit, dass der in Lingen geplante Landeswettkampf für die Schulsanitätsdienste abgesagt wurde aufgrund der Corona-Krise. Der DRK-Kreisverband Wittlage hatte zugesagt, die drei Gruppen, zwei vom Gymnasium und eine von der Oberschule Bad Essen, mit DRK-Einsatzfahrzeugen nach Lingen zu begleiten. Für die mehr als 20 Schülerinnen und Schüler, die sich in ihrer Freizeit außerhalb des schulischen Lehrplans auf die aktive Mitarbeit im Schulsanitätsdienst durch einen Erste Hilfe Lehrgang und weitere vertiefende Übungen vorbereitet hatten, wäre die Teilnahme am Landeswettkampf eine große Herausforderung gewesen. Der Wettstreit mit Schülergruppen aus ganz Niedersachsen hätte dem hiesigen Schulsanitätsdienst sicher einen Motivationsschub gegeben, wie DRK-Kreisausbilder Jürgen Kluge bei seiner Absage betonte. So bleibt die Hoffnung, dass die Schulsanitätsdienst-Initiative nach der Corona-Krise neu motiviert werden kann, sich schon als Schülerin oder Schüler ab der Jahrgangsklasse 8 oder 9 für andere Mitschüler ehrenamtlich einzusetzen, indem bei kleinen Unfällen oder Blessuren sowie Erkrankungen im Rahmen der Möglichkeiten schnell und wirkungsvoll geholfen werden kann.
Text + Foto: Eckhard Grönemeyer