Bürgerstiftung sorgt für Ausrüstung - Schüler engagieren sich als Ersthelfer an der Bad Essener Oberschule
Bad Essen. An der Oberschule gibt es ab sofort einen Schulsanitätsdienst (SSD), der durch den DRK-Kreisverband Wittlage e.V. betreut wird und der am vergangenen Donnerstag durch die Bürgerstiftung Bad Essen mit dem notwendigen Rettungsequipment sowie T-shirts und Warnwesten komplett ausgestattet wurde.
An der Arbeitsgemeinschaft Schulsanitätsdienst beteiligen sich auf freiwilliger Basis acht Schülerinnen und sieben Schüler der Jahrgangsklassen 8 und 9 unter der pädagogischen Leitung der Lehrkräfte Imke Nordsieck und Martin Lohheide. Die Schulleitung der Oberschule hat eingewilligt, dass eine Gruppe des Schulsanitätsdienstes unter Leitung des DRK-Ausbildungsbeauftragten Jürgen Kluge am Dienstag, 9. Juni, zum Vergleichswettkampf der Schulsanitätsdienste aus ganz Niedersachsen in der Emslandhalle in Lingen teilnehmen darf. Der Schulsanitätsdienst des Gymnasiums Bad Essen wird dort ebenfalls vertreten sein.Frau Babara Hofmeister als didaktische Leitung der hiesigen Oberschule konnte im Lehrerzimmer eine Abordnung der Bürgerstiftung mit Pastorin Monika Stallmann und Frau Brigitte Hüsemann, vom DRK-Ortsverein Bad Essen die Vorstandsmitglieder Dr. Josef Hoffschroer und Günter Harmeyer sowie Kreisausbildungsbeauftragten Jürgen Kluge begrüßen. Die Bürgerstiftung Bad Essen hat die Ausstattung des Schulsanitätsdienstes der Oberschule ebenso wie zuvor beim Gymnasium finanziert, weil diese Funktion auf freiwilliger Basis erbracht von Schülerinnen und Schülern vorbildliches Verhalten signalisiere, wie es Monika Stallmann ausdrückte. Für die Schulleitung dankte Frau Hofmeister der Bürgerstiftung und ebenfalls dem Bildungsfond der Bildungslandschaft Wittlage Land für die finanzielle Unterstützung und ebenso dem DRK-Kreisverband Wittlage für die fachliche Begleitung. Die Gruppe des Schulsanitätsdienstes absolvierte zunächst eine Erste-Hilfe-Ausbildung bei dem DRK-Ausbilder Michael Unthan. Selbstverständlich beteiligten sich hieran auch die betreuenden Lehrkräfte Imke Nordsieck und Martin Lohheide. Weitere Ausbildungsschritte werden zukünftig folgen, so dass dann der gesamten Schule ein Team zur Verfügung steht, dass im Schulalltag, bei Ausflügen und Schulfesten im Notfall bei Unfällen und Erkrankungen notwendige Hilfsmaßnahmen einleiten kann. Für die Schulleitung hob Babara Hofmeister den hohen Stellenwert des Schulsanitätsdienstes hervor, indem die Beteiligten in ihrer Sozialkompetenz gestärkt und im praktischen Einsatz auch gesellschaftliche Mitverantwortung eingeübt werden kann. Auch im späteren Leben sei soziales Engagement eine wichtige Säule im gesellschaftlichen Miteinander und niemand könne ausschließen, dass er irgendwann als Ersthelfer menschliches Leben retten könne. Die Schülerinnen und Schüler, die sich zum Schulsanitätsdienst freiwillig gemeldet hätten, gelte der Dank der Schulleitung. Es sei längst nicht selbstverständlich, dass Gleichaltrige ihren Altersgenossen bei kleinen Blessuren und Erkrankungen im Bedarfsfall erste Hilfe leisten, dazu gehöre auch Mut und Verantwortungsbewusstsein. Leider ist es bei Unglücksfällen oftmals so, dass auch Erwachsene passiv die Situation verfolgen, ohne jedoch selbst nur annähernd helfen zu wollen oder manchmal auch zu können.Günter Harmeyer sprach sich dafür aus, dass sich die Schulsanitätsdienst-Gruppen des Gymnasiums und der Oberschule bei dem Tag der offenen Tür aus Anlass des 150jährigen Jubiläums des DRK-Kreisverbandes Wittlage mit ihrer Tätigkeit der breiten Öffentlichkeit vorstellen. Die Schulleitung an der Oberschule wird sich dafür einsetzen, dass der Schulsanitätsdienst dauerhaft im Schulalltag verankert wird und dass immer genügend Nachwuchskräfte aus den nachrückenden Jahrgangsklassen gewonnen werden, um die Abgänge der Schulabsolventen zu kompensieren, hob Babara Hofmeister hervor.
Text: Eckhard Grönemeyer