Spenden kommen bei der Bohmter Tannenbaumaktion in den Kescher
Am Samstag nach dem Dreikönigstag werden im Wittlager Land die Tannenbäume zusammengetragen. Oder auch eine Woche später. Trotz Corona. Auf jeden Fall muss 2021 besonders gut geplant werden. Das gilt nicht nur für die Aktion des DRK Bohmte, die um 9 Uhr am DRK-Zentrum startete.
Eines passte jedenfalls schon einmal: das Wetter. Bei den Helfern herrschte allerorten schon im Vorfeld die Hoffnung, dass es trocken bleiben würde. Es galt die Ansage: Gegen Kälte kann man sich schützen. Der eine oder andere Helfer dürfte am Samstagmorgen aber erst einmal die Scheiben seines Autos freigekratzt haben.
Anruf bei der Polizei
Treffpunkt für die Helfer des DRK Bohmte war wie gewohnt das DRK-Zentrum. Damit hörte es aber mit der Normalität beinahe schon auf. Simone Kluge, die für die Organisation und die Zusammenstellung der Touren zuständig ist, gab die nötigen Anweisungen. Sie verwies noch einmal darauf, dass laut einer Allgemeinverfügung des Landkreises Osnabrück zwar gesammelt werden dürfe, gemeinsames Frühstück und Mittagessen müssten aber ersatzlos gestrichen werden. Zudem galt es, die hygienischen Auflagen einzuhalten. Und noch etwas hatte Simone Kluge im Vorfeld der DRK-Tannenbaumaktion getan: bei der Bohmter Polizei angerufen, um vorzubeugen, wenn besorgte Bürger anrufen sollten. Sie fügte hinzu: "Heute dürfen wir noch sammeln, ob das unter den verschärften Corona-Auflagen noch möglich wäre, weiß ich nicht." Sie mahnte die Helfer, die Masken möglichst aufzulassen, obwohl die Aktion im Freien stattfindet.
Gespendetes Geld umfüllen
Die verschiedenen Sammelteams wurden jeweils so geplant, dass Familien zusammen unterwegs sind. Das ist allerdings keineswegs ganz neu. Einen Ausrüstungsgegenstand gab es in der Vergangenheit aber noch nie: den Kescher. Der dient dazu, dass für die Abholung des Baumes gespendete Geld kontaktlos entgegenzunehmen. Mit dazu gehörte die Aufforderung: "Bitte nicht die Sammeldose in den Kescher, das hält der nicht nicht lange aus." Also gilt: Erst das gespendete Geld in den Kescher und dann umfüllen in die Sammeldose.
Wie mit den Keschern weiter vorgegangen werden soll, wird sich klären. Simone Kluge: "Hoffentlich brauchen wir sie im nächsten Jahr nicht. Ich überlege mir dann etwas für die Kinder." Ein dickes Lob sprach Bernd Hase aus: "Simone bereitet immer alles super vor. Auf dem Plan ist die Tour eingezeichnet und wir können abhaken." Jürgen Kluge betont: "Gut, dass die Tannenbaumaktion stattfinden kann. Sonst ist in diesem Jahr fast alles ausgefallen rund um Sanitätsdienste und Erste-Hilfe-Ausbildung."
Quelle www.noz.de (Aufgerufen 2021-01-09)